Toxoplasma gondii IgG-Ak
Toxoplasma gondii IgG-AbMaterial
Serum: 1 ml, EDTA-Plasma, Lithium Heparinat
Methode
ECLIA (Roche)
Bewertungskriterium
negativ: < 1 IU/mL
grenzwertig: 1 IU/mL
positiv: ≥ 30 IU/mL
Indikation
- V.a. Toxoplasmose-Primärinfektion (Differenzialdiagnostik der Lymphadenopathien)
- Nachweis einer Serokonversion
- V.a. konnatale Toxoplasmose
- Screening des Toxoplasmose-Status bei Schwangeren, idealerweise vor der Schwangerschaft und vor Sterilitätsbeshandlung
Serologische Diagnostik bei Schwangeren:
Eine Immunität kann angenommen werden bei Nachweis von IgG-Antikörpern und negativem IgM-Befund. Weder der rein qualitative Nachweis von IgM-Antikörpern noch der Nachweis von niedrig-aviden IgG-Antikörpern lassen ohne weitere Abklärung die Diagnose einer akuten Toxoplasma-Infektion zu. Deshalb muss bei jeder Schwangeren mit positivem Toxoplasma-IgM-Antikörperbefund nach ca. 14 Tagen eine serologische Kontrolle erfolgen. In Abhängigkeit von der Konstellation können danach ggf. auch noch weitere Kontrollen erforderlich sein.
Zur Kontrolle von Titerbewegungen müssen, insbesondere bei positivem IgM-Nachweis, quantitative Untersuchungsverfahren eingesetzt werden. Jeder positive Toxoplasma-IgM-Antikörperbefund bei einer Schwangeren sollte daher weiter abgeklärt werden.
Alle serologischen Toxoplasma-Befunde sollten im Mutterpass dokumentiert werden. Um eine schwangerschaftsrelevante Infektion auszuschließen, sollte der Zeitpunkt der Erstinfektion möglichst 6 Monate, aber mindestens 6 Wochen vor Eintritt der Schwangerschaft gelegen haben.
(Quelle: Robert-Koch-Institut)
Anmerkung
Bei Verdacht auf eine frische Infektion sollten zusätzlich IgM-Antikörper bestimmt werden.
Akkreditiert
ja