Yersinia IgG-AK

Serum: 1 ml, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma

EIA (Mikrogen) mit rekombinant hergestellten YOPs (Yersinia outer membrane proteins), ggf. Immunoblot zur Bestätigung

negativ: < 20 U/ml
grenzwertig: 20-24 U/ml
positiv: > 24 U/ml

Yersinia IgG-Ak persistieren über Jahre. Nach Literaturangaben sind bei ca. 30?40% der Bevölkerung Yersinia IgG-Ak nachweisbar, die Durchseuchung für IgA-Ak liegt bei ca. 11%.
IgG- und IgA-Ak gegen YOPs verschwinden nach einer Infektion normalerweise nach einigen Monaten. Hingegen persistiert bei einem Verlauf der Infektion mit nachfolgenden Komplikationen (reaktive Arthritis, Erythema nodosum u.a.) typischerweise ein hoher IgG- und IgA-Titer.

Die Antikörperanalyse ist nicht zur Akutdiagnostik geeignet! Bei V.a. eine akute Infektion sollte die mikrobiologische Erregeranzucht inkl. Resistenzbestimmung durchgeführt werden (Diarrhoe -> Stuhlprobe)

• V.a. vorangegangene Yersinia-Infektion mit Diarrhoe, Bauchschmerzen (Pseudoappendizitis) und Fieber
• Yersinia assoziierte Komplikationen / Folgeerkrankungen wie akute reaktive Arthritis (vor allem bei HLA B27 positiven Patienten), Erythema nodosum, akute Glomerulonephritis und Myokarditis

Nur der Direktnachweis (Anzucht) von Yersinia sp. ist meldepflichtig!

ja