Legionella IgM-Ak
Legionella IgM-AbMaterial
Serum: 1 ml, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma
Methode
EIA
Der Legionella IgM EIA-Test erfasst die Serogruppe 1-7.
Bewertungskriterium
negativ: < 120 U/ml
grenzwertig: 120-140 U/ml
positiv: > 140 U/ml
Der Antikörpernachweis besitzt in der akuten Krankheitsphase keinen diagnostischen Wert, ist jedoch bei zurückliegenden Infektionen die Methode, mit der eine Ätiologie abgeklärt werden kann. Bei IgG Testung in der Immunfluoreszenz sind 6% der gesunden Bevölkerung positiv, so dass hohe Einzeltiter grundsätzlich einer zurückhaltenden Beurteilung bedürfen.
Bei einer frischen Legionellen-Infektion ist die Antikörperbildung oft sehr verzögert nachweisbar. IgG-und IgM-Antikörper steigen simultan an, sodass IgM nicht im Sinne von Akutphase-Antikörper zu verstehen sind. Infolge des frühen IgM-Abfalls kann das Fehlen von IgM allerdings ein Indiz für einen länger zurückliegenden Kontakt mit diesem Erreger sein.
Kreuzreaktionen von L. Pneumophila sind mit Campylobacter jejuni, Pseudomonaden, Rickettsien und anderen gramnegativen Bakterien beschrieben worden.
Indikation
Ätiologische Abklärung einer bereits zurückliegenden Pneumonie
Nicht für die Akutdiagnostik geeignet!
Empfehlenswert in den ersten zwei Krankheitswochen ist der Antigennachweis (Serotyp 1) aus einer frischen Urinprobe (Morgenurin) oder der Legionella pneumophila DNA-Nachweis mittels PCR aus respiratorischem Sekret BAL (entsprechend EBM keine Kassenleistung).
Akkreditiert
ja