Borrelien IgG-Ak
Borrelia IgG-AbMaterial
Serum: 1 ml, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma
Methode
ElA (Mikrogen), anschließend ggf. lmmunoblot (zur Bestätigung eines positiven IgG-Nachweises)
Der EIA/Immunoblot weist Antikörper nach gegen Borrelia burgdorferi sensu stricto, B.afzelii, B.garinii,und B. bavariensis
Bewertungskriterium
negativ: < 20 U/ml
grenzwertig: 20-24 U/ml
positiv: > 24 U/ml
Indikation
Suchtest zum Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Borrelia.
Falls der Test positiv oder grenzwertig ist, wird zur Bestätigung ein IgG-Immunoblot angeschlossen (MIQ Lyme-Borreliose 12/2000).
Im frühen Stadium einer Borreliose (z.B. Erythema migrans) kann der Antikörpernachweis noch negativ sein, daher sollte nach 3-4 Wochen eine serologische Verlaufskontrolle durchgeführt werden.
Für die Diagnose von Spätmanifestationen ist der Nachweis von IgG-Antikörpern zu fordern.
Ein isolierter IgM-Antikörpernachweis bei negativem IgG-Befund spricht für eine frische Infektion und gegen die Spätmanifestation einer Lyme-Borreliose.
Ein positiver IgG-Befund ist mit einer aktiven, aber auch zurückliegenden, spontan
ausgeheilten oder ausreichend therapierten Borreliose vereinbar.
IgG- und IgM-Antikörper können nach antibiotischer Therapie oder spontan ausgeheilter Infektion Monate bis Jahre persistieren.
Ein Therapieerfolg muss klinisch beurteilt werden. Für serologische Verlaufskontrollen zum Zweck der Beurteilung des Therapieerfolgs gibt es praktisch keine Indikation.
Anmerkung
Im Falle eines reaktiven IgG-Enzymimmunoassays wird der IgG-Immunoblot durchgeführt.
Akkreditiert
ja