5. Prolaktinom / Hyperprolaktinämie
5. Prolactinome / HyperprolactinaemiaAnalysen
Ausschluss-Diagnostik
Ein normales basales Prolaktin möglichst in drei Blutproben (z.B. im Abstand von 20 Min. abgenommen) schließt eine Hyperprolaktinämie aus.
Bei Zyklusstörungen / Amenorrhoe, Galaktorrhoe, Knick im Libidoverhalten
Nachweisdiagnostik
- Ausschluss einer medikamentös-induzierten Hyperprolaktinämie: Antidopaminerg wirksame Medikamente, Östrogene, Reserpin, gabaerg und serotoninerg wirksame Medikamente
- Ausschluss einer Hypothyreose
- Bei Prolaktin-Konzentrationen > 250 ng/ml ist ein Prolaktinom praktisch bewiesen.
- Bei erhöhten Prolactin-Konzentrationen im Bereich bis circa 200 ng/ml kommt ein Mikroprolaktinom in Frage, auch wenn es mit bildgebenden Verfahren nicht nachgewiesen werden kann.
- Inaktive, stielnahe Tumoren können durch Aufhebung der Dopamin-Hemmung zu einer Entzügelungshyperprolaktinämie (meist < 150 ng/ml) führen.
(ACHTUNG: bei Diskrepanz zu Klinik an Makroprolaktin denken)
Anschlussdiagnostik
Bei gesichertem Prolaktinom Prüfung der HVL-Partialfunktionen.