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Laboratoriumsmedizin

TO - Toxikologie & Arzneistoffanalytik

Arbeits- & Umweltmedizin

2-Propanol im Serum

Material

Serum: 500 µl

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 5 mg/l

Akkreditiert

ja

2-Propanol im Urin

Material

500 µl

Methode

GC-MS

Referenzbereich

Aceton im Urin: BAT 80 mg/l; 25mg/l (bei Exposition mit 2-Propranol)

Akkreditiert

ja

5-Aminolävulinsäure im Urin

Material

24h-Urin: 2 ml, Sammelmenge angeben! Urin nativ sammeln

Spontanurin: 2 ml

Porphyrine sowie die Porphyrinvorläufer sind sehr lichtempfindlich und bauen sich schnell ab, Probenmaterial bitte lichtgeschützt (z. B. durch Umwickeln mit Alufolie) aufbewahen und versenden, ansonsten erfolgen die Bestimmung und Beurteilung nur unter Vorbehalt.

Methode

Photometrisch

Referenzbereich

<6,4 mg/die bzw. <3 mg/g Kreatinin, Graubereich 3-8 mg/g Kreatinin

Akkreditiert

ja

Aceton im Serum

Material

Serum: 2 ml

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 5,0 µg/ml

Aceton im Urin

Material

Urin: 2 ml

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 5,0 mg/l

BAT-Wert: 50 mg/l
BAT-Wert: 25 mg/l Exposition mit 2-Propanol

Alkohol (Ethanol)

Material

Serum: 1 ml

Stabilität: 2 Tage bei 20‑25 °C, 2 Wochen bei 2‑8 °C, 1 Monat bei -20°C

Methode

Enzymatisch

Referenzbereich

< 0,1 g/l

Anmerkung

Umrechnung:

Blutalkohol (‰) =  Ethanol im Serum  (g/l) / 1,2312

Akkreditiert

ja

Ameisensäure

Material

Urin: 10 ml

Methode

photometrisch

Referenzbereich

< 30 mg/g Kreatinin

Arsen im Serum

Material

Serum: 0,5 ml

Bis 3 Tage vor der Blutentnahme keinen Fisch, Meeresfrüchte und Reis verzehren.

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<12 µg/l

Hinweis: Nach dem Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten, seltener Reis, finden sich vorübergehend deutlich erhöhte Arsenkonzentrationen in Serum und Urin, die sich innerhalb weniger Tage wieder normalisieren.

Arsen im Urin

Material

Urin: 0,5 ml

Bis 3 Tage vor der Urinabgabe keinen Fisch, Meeresfrüchte und Reis verzehren.

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<15 µg/l

Biologischer Leitwert (BLW) für Arsen und anorganische Arsenverbindungen (mit Ausnahme von Arsenwasserstoff): 10 µg/l

Hinweis: Nach dem Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten, seltener Reis, finden sich vorübergehend deutlich erhöhte Arsenkonzentrationen in Serum und Urin, die sich innerhalb weniger Tage wieder normalisieren.

Benzol

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasrörchen

Methode

GC-MS Headspace

Referenzbereich

< 1,0 ng/ml,
EKA: 5 ng/ml bei 3,3 mg/m3 Benzol in der Luft
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Siehe auch Molekulargenetische Analysen A-Z/Cytochrom P 450, CYP2E1.

Blei im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<20 µg/l

Blei im Vollblut

Material

EDTA-Blut: 0,5 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

Frauen: <30 µg/l
Männer: <40 µg/l

Der angegebene geschlechtsabhängige Referenzwert ist der Stellungnahme des Umweltbundesamtes (2019) entnommen und stellt den jeweiligen BAR (Biologischer Arbeitsstoff-Referenzwert) dar.
BAT (Biologischer Arbeitsstoff-Toleranz-Wert) für Blei und seine anorganischen Verbindungen (außer Bleiarsenat und Bleichromat): <150 µg/l

Cadmium im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<0,8 µg/l

Human-Biomonitoring-Wert-I (HBM-I-Wert): 0,5 µg/l für Kinder und Jugendliche bzw. 1,0 µg/l für Erwachsene
Biologischer Arbeitsstoff-​Referenzwert (BAR) für Nichtraucher: 0,8 µg/l

Cadmium im Vollblut

Material

EDTA-Blut: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<18 Jahre: <0,3 µg/l
>18 Jahre: <1,0 µg/l

Biologischer Arbeitsstoff-​Referenzwert (BAR) für Nichtraucher: 1,0 µg/l

Chrom

Chrom im Serum
Material

Serum: 3 ml

Methode

AAS

Referenzbereich

< 0,4 ng/ml

Akkreditiert

ja

Chrom im Urin
Material

Urin: 5 ml

Methode

AAS

Referenzbereich

BAR: 0,6 µg/l
(BAR = Biologischer Arbeitsstoff-Referenzwert)

Akkreditiert

ja

Chrom im Vollblut
Material

EDTA-Blut: 3 ml

Methode

AAS

Referenzbereich

EKA: < 0,6 ng/ml 
L. Thomas: < 3,7 ng/ml 
Prothesenträger: 4-10 ng/ml

Akkreditiert

ja

Cobalt im Serum

Material

Serum: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<0,3 µg/l

Künstliches Hüft-/Kniegelenk: Konzentrationen >7 µg/l können hinweisend auf einen lokalen Gewebeschaden bzw. ein dysfunktionales Implantat sein.

Cobalt im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<1 µg/l

Biologischer Leitwert (BLW): 35 µg/l
Biologischer Arbeitsstoff-Referenzwert (BAR): 1,5 µg/l

Cotinin im Serum

Material

Serum: 1 ml

Methode

LC-MS/MS

Referenzbereich

<15 ng/ml

Cotinin ist der Hauptmetabolit von Nicotin.
Die Cotinin-Konzentration im Serum von Rauchern korreliert mit der Anzahl täglich gerauchter Zigaretten und liegt im Mittel zwischen 150 und 300 ng/ml.
Bei Nichtrauchern werden (z. B. infolge von Passivrauchen) Konzentrationen bis zu 15 ng/ml gefunden. Bei Rauchern fällt Cotinin nach beendetem Tabakkonsum in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Tagen unter diesen Cut-Off ab.

Akkreditiert

ja

Cotinin im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

LC-MS/MS

Referenzbereich

<50 ng/ml

Cotinin ist der Hauptmetabolit von Nicotin.
Der angegebene Cut-Off wird gemäß Literatur zur Differenzierung zwischen Rauchern und Nichtrauchern herangezogen. Im Urin von Rauchern finden sich in der Regel deutlich höhere Konzentrationen >500 (moderater bis starker Konsum) bis >1000 ng/ml (starker bis sehr starker Konsum).

Akkreditiert

ja

Dichlormethan

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS

Referenzbereich

EKA: 1 mg/l bei 350 mg/m3 Dichlormethan in der Luft
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Formaldehyd als Ameisensäure

Anmerkung

siehe Ameisensäure, wirksamer Metabolit

Hexachlorcyclohexan (Lindan-, Gamma-HCH)

Material

EDTA-Blut: 5 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 0,1 µg/l
BAT: 25 µg/l
(BAT = Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert)

Anmerkung

Fremdleistung

Hydroxypyren (1-Hydroxypyren, Metabolit der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe)

Material

Urin: 5 ml

Methode

HPLC

Referenzbereich

Raucher: < 1,0 µg/g Kreatinin
Nichtraucher: < 0,5 µg/g Kreatinin

Anmerkung

Fremdleistung

Lindan

Anmerkung

Mandelsäure

Material

Urin: 0,2 ml
Probennahmezeitpunkt:

  • bei Expositions-, bzw. Schichtende
  • bei Langzeitexposition; nach mehreren vorangegangenen Schichten

Methode

HPLC uv

Referenzbereich

bei Styrolbelastung, BAT: 400 mg/g Kreatinin

Akkreditiert

ja

Mangan

Mangan im Serum
Material

Serum: 2 ml

Methode

AAS

Referenzbereich

Erwachsene: 0,3-1,1 µg/l
Kinder: 0,2-0,7 µg/l

Akkreditiert

ja

Mangan im Urin
Material

Sammelurin

Methode

AAS

Referenzbereich

1,25-2,25 µg/die

Akkreditiert

ja

Mangan im Vollblut
Material

EDTA-Blut: 2 ml

Methode

AAS

Referenzbereich

6,0-11,0 ng/ml 
BAR: 15 ng/ml 
(BAR = Biologischer Arbeitsstoff-Referenzwert)

Akkreditiert

ja

Methanol im Serum/Plasma

Material

Serum, EDTA-Plasma oder EDTA-Blut: 1 ml im Glasröhrchen

Methode

GC-MS (Headspace)

Referenzbereich

< 1,5 mg/l (endogen)

In der Literatur werden Konzentrationen >200 mg/l als behandlungsbedürftig im Sinne einer akuten Vergiftung beschrieben.

Indikation

V. a. Methanolvergiftung

Methanol im Urin

Material

Urin: 5 ml

Methode

GC/MS (Headspace)

Referenzbereich

<5 mg/l
BAT-Wert: 15 mg/l

Akkreditiert

ja

Muconsäure (Metabolit des Benzols)

Material

Urin: 5 ml

Methode

LC-MS/MS

Referenzbereich

bis 0,5 mg/l
EKA: 2,0 mg/l bei einer Benzolluftkonzentration von 3.3 mg/m3
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Fremdleistung

Muconsäure (Metabolit)

Material

Urin: 5 ml

Methode

HPLC

Referenzbereich

< 0,5 mg/l
EKA: 2 mg/l bei 3,3 mg/m3 Benzol in der Luft
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Fremdleistung

Nickel im Serum

Material

Serum: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<5,9 μg/l

Nickel im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<14 Jahre: <4,5 µg/l
>14 Jahre: <3 µg/l

Raucher weisen im Vergleich zu Nichtrauchern höhere Konzentrationen bis ca. 8 µg/l auf.
Biologischer Arbeitsstoff-Referenzwert (BAR) für Nickel und seine Verbindungen: 3,0 µg/l

Organische Lösungsmittel

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS/Headspace

Referenzbereich

siehe Befundbericht

Anmerkung

Fremdleistung

Pentachlorphenol (PCP) im Serum

Material

Serum: 5 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 12 µg/l,
EKA: 1000 µg/l bei 0,05 mg/m3
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Fremdleistung

Pentachlorphenol (PCP) im Urin

Material

Urin: 10 ml

Methode

GC-MS

Referenzbereich

< 5 µg/l
EKA: 300 µg/l bei 0,05 mg/m3
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Fremdleistung

Polychlorierte Biphenyle (PCB)

Material

EDTA-Blut: 10 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS

Referenzbereich

PCB 28 <0,02 µg/l
PCB 52 <0,01 µg/l
PCB101 <0,01 µg/l

Die Aufnahme der relativ flüchtigen inhalativen PCB (PCB 28, 52, 101) erfolgt über die Lunge und die Haut. Erhöhte Konzentrationen im Blut deuten auf eine aktuelle Exposition durch PCB-kontaminierte Innenraumluft hin. Bei stark kontaminierten Schulen wurde eine Zunahme der PCB-Gesamtbelastung um 4-13% beobachtet. Die inhalativen PCB sind nicht persistent und deren Referenzwerte deshalb altersunabhängig.


PCB 138 <01,7 µg/l
PCB 153 <2,8 µg/l
PCB 180 <2,1 µg/l

Die Aufnahme der relativ flüchtigen inhalativen PCB (PCB 28, 52, 101) erfolgt über die Lunge und die Haut. Erhöhte Konzentrationen im Blut deuten auf eine aktuelle Exposition durch PCB-kontaminierte Innenraumluft hin. Bei stark kontaminierten Schulen wurde eine Zunahme der PCB-Gesamtbelastung um 4-13% beobachtet. Die inhalativen PCB sind nicht persistent und deren Referenzwerte deshalb altersunabhängig.

Anmerkung

Fremdleistung

Pyrethroid-Metaboliten

Material

Urin: 20 ml

Methode

GC-MS

Referenzbereich

siehe Befundbericht

Anmerkung

Fremdleistung

Quecksilber

Anmerkung

Siehe AC - Allgemeine klinische Chemie Quecksilber im Blut oder Quecksilber im Urin.

Styrol (Mandelsäure und Phenylglyoxylsäure als Metaboliten im Urin)

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS/Headspace

Referenzbereich

< 1 ng/ml

Anmerkung

Fremdleistung

Thallium im Serum

Material

Serum: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<2 µg/l

Thallium im Urin

Material

Urin: 1 ml

Methode

ICP-MS

Referenzbereich

<0,5 µg/l

Human-Biomonitoring-Wert-I (HBM-I-Wert): 5 µg/l
Laut Literatur werden für Konzentrationen zwischen ca. 5 und 80 µg/l klinische Symptome einer Vergiftung beschrieben, Konzentrationen >500 µg/l sind hinweisend auf eine schwere Vergiftung.

Toluol

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS/Headspace

Referenzbereich

< 1,0 ng/ml,
BAT: 600 ng/ml (BAT = Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert)

Trichloressigsäure (Metabolit)

Material

Urin: 5 ml

Methode

GC/ECD

Referenzbereich

EKA: 100 mg/l bei einer Raumluftkonzentration von max. 273 mg/m3
(EKA = Expositionsäquivalente für krebserregende Arbeitsstoffe)

Anmerkung

Fremdleistung

Trichlorethanaol

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS

Referenzbereich

<0,1 mg/l

Der arbeitsmedizinische Grenzwert der ACGIH für Trichlorethanol im Blut bei Trichlorethen-Exposition beträgt 0,5 mg/l (Schichtende am Ende der Woche).

Anmerkung

Fremdleistung

Xylol

Material

EDTA-Blut: 2 ml in Glasröhrchen

Methode

GC-MS/Headspace

Referenzbereich

< 1,0 ng/ml,
BAT 1500 ng/ml (BAT = Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert)

Anmerkung

Siehe auch Molekulargenetische Analysen A-Z/Cytochrom P 450, CYP2E1.

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