Untersuchungsmaterial
Erläuterungen zu den einzelnen Probenmaterialien / Untersuchungsmaterialien erhalten Sie durch Anklicken in der nachfolgenden Liste. Die Informationen entsprechen dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Gewinnung und Lagerung der unterschiedlichen Untersuchungsmaterialien. Informationen zu den Untersuchungsmaterialien im Bereich Mikrobiologie finden Sie hier.
Abstriche für verschiedene Erreger mittels PCR
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Adenovirus
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Bordetella pertussis / parapertussis
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Chlamydia pneumoniae
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Herpesviren (HSV-1 und -2, EBV, VZV)
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Influenza A und B (inkl. Vogelgrippe H5)
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Metapneumovirus (MPV)
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Mykoplasma pneumoniae
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Parainfluenza 1-4
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Respiratory-Syncytial-Virus (RSV)
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Rhinovirus
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SARS-CoV-2 (Covid-19)
Vorbemerkungen:
- Die Kochsalzlösung im Transportröhrchen ist nicht zur Applikation am Patienten geeignet.
- Den sterilen Tupfer vor der Abstrichnahme nicht in das Transportröhrchen eintauchen.
- Bitte keine Aluminiumtupfer oder Gel-Abstrichsysteme für mikrobiologische Untersuchungen verwenden.
Probennahme:
Nasen-Rachen-Sekrete/-Aspirate/-Spülungen sind für den Influenza, Metapneumovirus und RSV Nachweis wegen höherer Sensitivität besser geeignet als Nasen-Rachen-Abstriche.
- Den sterilen Wattetupfer (Art.-Nr. 1152) aus der Verpackung nehmen und den betroffenen Bereich mit leichtem Druck abstreichen (bei Bordetella Nasopharynx- bzw. Nasen-/Rachenabstriche (Art.-Nr. 1154).
- Anschließend den Tupfer in das Röhrchen mit der Kochsalzlösung einbringen (Art. Nr. 5504).
- Der Tupfer verbleibt in der Lösung und wird so abgebrochen, dass der Deckel dicht schließt.
- Dazu den Tupfer ca. zur Hälfte in das Röhrchen einführen und über die Röhrchenkante abbrechen.
Das Material sollte sofort versendet werden. Ist ein schneller Versand in Ausnahmefällen nicht möglich, muss die Probe bei 2-8°C gelagert werden.
- Dokument zum Ausdrucken dieser präanalytischen Informationen
- Präanalytik: Abstriche diverse Erreger mittels PCR
- 2 MB pdf
Materialien für Probenentnahme und Versand können über unsere Versandabteilung GFLiD telefonisch, per Fax oder E-Mail kostenfrei bestellt werden.
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Informationen zur Abstrichnahme und den Analysen erhalten Sie von:
Dr. med. Petra Kappelhoff
Fachärztin für Laboratoriumsmedizin Ärztliche LeitungDipl.-Biol. Patricia Bartsch
Diplom-Biologin PCR der InfektionskrankheitenAbstriche für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae mittels TMA
Endozervikale Abstrichproben für den Nachweis von Chlamydia trachomatis / Neisseria gonorrhoeae mittels TMA
Mit einem Abstrich können Sie gleichzeitig auf Chlamydien und Gonokokken testen. Entnahme und Transport der endozervikalen und urethralen männlichen Abstrichproben mit dem Aptima Swab Specimen Kit der Firma GEN-PROBE (Art.-Nr. 5505).
- Schleimreste vom Muttermund und der umliegenden Schleimhaut mit dem Reinigungstupfer entfernen (Tupfer mit weißem Schaft in der Packung mit dem roten Aufdruck).
- Den Probensammler (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit dem grünen Aufdruck) in den Zervikalkanal einführen.
- Den Tupfer 10-30 Sekunden vorsichtig drehen und herausziehen, ohne die vaginalen Oberflächen zu berühren.
- Den Deckel vom Probentransportgefäß nehmen und den Tupfer hinein geben.
- Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung über den Gefäßrand abbrechen und dabei darauf achten, den Inhalt nicht zu verspritzen.
- Den Deckel wieder auf das Probentransportgefäß setzen und fest verschließen.
Urethrale männliche Abstrichproben für den Nachweis von Chlamydia trachomatis / Neisseria gonorrhoeae mittels TMA
Der Patient sollte vor der Probennahme mindestens 1 Stunde lang nicht uriniert haben.
- Den Probensammler (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit dem grünen Aufdruck) 2 bis 4 cm weit in die Harnröhre einführen.
- Den Tupfer 2-3 Sekunden drehen, um die Entnahme einer ausreichend zellreichen Probenmenge zu gewährleisten. Anschließend den Tupfer vorsichtig herausziehen.
- Den Deckel vom Probentransportgefäß nehmen und den Tupfer hinein geben.
- Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung über den Gefäßrand abbrechen und dabei darauf achten, den Inhalt nicht zu verspritzen.
- Den Deckel wieder auf das Probentransportgefäß setzen und fest verschließen.
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Diplom-Biologin PCR der InfektionskrankheitenBlut / Vollblut
Für einige Untersuchungen wird Vollblut benötigt, das ungerinnbar gemacht worden ist. Man unterscheidet EDTA-Vollblut, kurz EDTA-Blut, Heparin-Blut und Citrat-Blut. Wir stellen Ihnen die entsprechend präparierten Röhrchen zur Herstellung von EDTA-Blut, Heparin-Blut oder Citrat-Blut bei Bedarf gern zur Verfügung.
Gerinnungsanalysen werden in der Regel aus zitriertem Venenblut durchgeführt (1 Teil Na-Citrat 3,8% und 9 Teile Blut). Es können auch mit Citrat präparierte Röhrchen angefordert werden. Von der Probennahme bis zum Eingang im Labor dürfen bei Citratblut maximal 4 Stunden vergangen sein, ansonsten sollte Citratplasma (s. 4.2) eingesandt werden. Humangenetische Untersuchungen erfolgen überwiegend an EDTA-Vollblut. Für die Bestimmung des Blutzuckers im Vollblut verwenden Sie bitte ein NaF-Röhrchen. NaF verhindert den Glukoseabbau durch Hemmung der Glykolyse. Diese speziellen Röhrchen werden Ihnen auf Wunsch zugeschickt.
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Blut-Plasma
Plasma wird aus Vollblutproben gewonnen, die durch Zusatz von Antikoagulanzien (z.B. EDTA, Heparin, Citrat) ungerinnbar gemacht werden.
EDTA- bzw. Heparin-Plasma
Blutentnahme mit einem EDTA- oder Heparin-beschichteten Röhrchen. Blut sorgfältig durchmischen nicht schütteln und sofort 10 Min. bei 3000U/Min. zentrifugieren. Den Überstand (= Plasma) in ein Sekundärröhrchen überführen und entsprechend dem Hinweis des zu untersuchenden Parameters lagern.
Citrat-Plasma
Für die Gerinnungsanalysen wird Citratblut möglichst unmittelbar, spätestens 1 Stunde nach der Blutentnahme, 15 Min. bei 3000 U/Min. zentrifugiert. Das überstehende Plasma wird in ein Kunststoffröhrchen (kein Glas!) überführt.
Aufbewahrung bei -18°C bis -20°C. Falls tiefgefrorenes Citratplasma versandt werden muss, Probe ein zweites Mal 20 Min. bei 3000 U/Min. zentrifugieren. Den Überstand in ein kleines Kunststoffröhrchen überführen und bei mindestens -25°C tieffrieren. Der Transport erfolgt unter Aufrechterhaltung der Kühlkette.
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Blut-Serum
Die Mehrzahl der Untersuchungen werden im Serum durchgeführt. Falls nicht ausdrücklich im Verzeichnis anders vermerkt, sollte nach Möglichkeit kein Blut, sondern Serum versendet werden. Z.B. ist für die Bestimmung des Phosphats und des Kaliums der Versand von Vollblut ungeeignet.
Für die Serumgewinnung wird Vollblut ohne Zusätze entnommen und mindestens 20 Minuten zur Durchgerinnung stehen gelassen. Nach der Zentrifugation (ca. 10 Min. bei 3000 U/Min.) wird der Überstand (= Serum) in ein weißes Serumröhrchen überführt und entsprechend dem Hinweis des Parameters gelagert.
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Liquor cerebrospinalis
Probe unter streng aseptischen Bedingungen gewinnen und in ein steriles Röhrchen überführen. Gut verschließen! Probe im sterilen Röhrchen möglichst schnell ins Labor senden, eventuell mit Boten! Ansonsten bei Raumtemperatur lagern!
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Mundschleimhaut-Abstrich (FISH-Diagnostik)
Vor Entnahme des Mundschleimhautabstriches eine Stunde nicht essen und trinken. Keine Zahnpflegeprodukte verwenden.
Versand von Abnahme-Sets nach tel. Rücksprache unter 0231-9572 6555 (Abteilung FISH).
Mundschleimhaut-Abstrich (Molekulargenetik)
Vor Entnahme des Mundschleimhautabstriches eine Stunde nicht essen und trinken. Keine Zahnpflegeprodukte verwenden.
Versand von Abnahme-Sets nach tel. Rücksprache unter 0231. 9572-6600 (Molekulargenetik). Detaillierte Informationen zur Probengewinnung liegen den Abnahme-Sets bei.
Speichel
Bei der Gewinnung einer Speichelprobe ist darauf zu achten, dass der Speichel aus der Parotis stammt; bitte kein Sputum aus dem Rachenraum. Speichel für die labormedizinische Untersuchung sollte frühestens 30-40 Minuten nach dem Zähneputzen, Essen, Trinken oder dem Einwirken anderer exogener Faktoren gewonnen werden.
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Speichel (Molekulargenetik)
Bei der Gewinnung einer Speichelprobe ist darauf zu achten, dass der Speichel aus der Parotis stammt; bitte kein Sputum aus dem Rachenraum verwenden. Speichel für die labormedizinische Untersuchung sollte frühestens 30-40 Minuten nach dem Zähneputzen, Essen, Trinken oder dem Einwirken anderer exogener Faktoren gewonnen werden. Detaillierte Informationen zur Probengewinnung liegen den Abnahme-Sets bei.
Versand von Abnahme-Sets nach tel. Rücksprache unter 0231. 9572-6600 (Molekulargenetik).
Stuhl
Zur Gewinnung von Stuhlproben empfiehlt sich, Stuhl in das mit Papier ausgelegte Toilettenbecken oder in ein sauberes Gefäß abzusetzen. Eine haselnussgroße Menge mit Hilfe des zum Stuhl-Röhrchen gehörenden Löffelchens (im Deckel des Transport-Röhrchens) entnehmen, ins Transport-Röhrchen überführen und fest verschließen. Bei flüssigem Stuhl 1-5 ml Probe gewinnen. Es empfiehlt sich bei einer Stuhl-Untersuchung, Proben an drei verschiedenen Stellen zu entnehmen. Stuhl kühl lagern. Weitere Informationen siehe auch mikrobiologische Diagnostik bei Magen-Darm-Infektionen.
Urin
Sammelurin
Die Mehrzahl der Bestimmungsverfahren im Urin beziehen das Endergebnis auf die Tagesausscheidung; hierfür ist die Angabe der 24h-Sammelmenge unerlässlich. Eine fehlerfreie Einhaltung der Sammelperiode durch den Patienten hängt von dessen genauer Information ab. Die Sammelperiode beginnt nach dem Morgenurin und endet mit dem Morgenurin des nächsten Tages.
Für den Versand genügt ein Teil der 24h-Sammelmenge, wenn die Gesamtmenge angegeben wird. Bitte beachten Sie, dass diese Teilmenge aus der gründlich durchmischten Gesamtmenge entnommen werden muss.
Urin ohne Zusätze
Die Sammelperiode beginnt nach dem ersten Morgenurin, danach Sammlung aller Urinportionen auch Nachturin und endet mit dem Morgenurin des nächsten Tages. Gesamturinmenge gut durchmischen, ausgeschiedene Harnmenge an der Skala ablesen, benötigte Teilurinmenge in Probengefäß abfüllen und entsprechend der Vorschrift des jeweiligen Parameters lagern. Die 24h-Sammelmenge unbedingt auf dem Anforderungsschein angeben.
Urin mit Zusatz
Soll der Urin angesäuert werden, müssen in das Sammelgefäß ca. 5 ml Eisessig vorgelegt werden. Mit dem Sammeln des Urins ist wie unter 5.1 beschrieben zu verfahren.
Urinproben für die Porphyrinbestimmung müssen lichtgeschützt aufbewahrt werden (z.B. Umwickeln des Sammelgefäßes mit Alufolie)
Die Patienten können wenn notwendig oder gewünscht ein Urinsammelgefäß bei der Laboratoriumsmedizin Dortmund erhalten.
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Urin für Chlamydia trachomatis mittels TMA
Hinweis Schwangerschaftsvorsorge / Screeningprogramm:
Für gesetzlich versicherte Patientinnen können im Rahmen des Screeningprogramms und der Mutterschaftsvorsorge nur noch Urinproben untersucht werden. Es gelten folgende Abrechnungsziffern: Screening 01840, Mutterschaftsvorsorge 01816. Nur bei einem Verdacht auf eine Chlamydien Infektion können auch endozervikale Abstrichproben untersucht werden. Es gilt die budgerelevante Abrechnungsziffer 32826.
Urinproben für den Nachweis von Chlamydia trachomatis / Neisseria gonorrhoeae mittels TMA (Transcription-Mediated-Amplification):
Sowohl der Nachweis von Chlamydia trachomatis als auch von Neisseria gonorrhoeae mittels Amplifikationsverfahren sind Bestandteil des EBMs. Für den Chlamydien-Nachweis eignet sich Urin sowohl bei Frauen als auch bei Männern, während für den Gonokokken Nachweis bei Frauen ein vaginaler oder zervikaler Abstrich empfohlen wird.
Der Patient / die Patientin sollte mindestens 4 Stunden zuvor nicht uriniert haben.
Optimal: Morgenurin!
20-30 ml Erststrahlurin in einem Probenbehälter auffangen. Für den Versand zum Labor ca. 5-10 ml in einer Urivette (Art.-Nr. 053-900) aufziehen:
- Konuskappe vom Konus der Urivette entfernen und für den Wiederverschluss bereithalten.
- Saugspitze auf den Konus stecken.
- Durch Zurückziehen des Konus den Urin aufziehen. Wichtig! Kolben bis ca. 1 cm vor Ende des Röhrchens (Markierung) aufziehen.
- Nach der Entnahme aus dem Uringefäß den Kolben bis zum Ende aufziehen, dadurch entleert sich die Saugspitze und kann sauber entfernt werden.
- Anschließend die Kolbenstange abbrechen und die Urivette durch Aufsetzen der Konuskappe verschließen.
Die Probe kann bei Raumtemperatur zum Labor transportiert werden (ca. 24 h stabil).
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Fachärztin für Laboratoriumsmedizin Ärztliche LeitungDipl.-Biol. Patricia Bartsch
Diplom-Biologin PCR der InfektionskrankheitenUrin für Tuberkulose-Diagnostik
Für die Untersuchung auf säurefeste Stäbchen mindestens 20 ml (!) Morgenurin des Patienten gewinnen. Abends zuvor die Flüssigkeitszufuhr einschränken! Bei einer Untersuchung auf Mykobakterien empfiehlt es sich, Proben von drei aufeinander folgenden Tagen einzusenden.
Achtung: Nur dicht schließende, sterile Transportgefäße mit Schraubverschluss versenden! Weitere Informationen finden Sie in unserem Untersuchungsprogramm unter Tuberkulose-Diagnostik (Mikroskopie/ Kultur/ BACTEC MGIT®, Fluoreszenz-Methode).
Probenlagerung: Probe möglichst schnell ins Labor! Ansonsten nativen Urin kühl bei 4 ºC lagern.
Material für Probenentnahme & Versand
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