FSME IgM-Ak
FSME IgM-AbMaterial
Serum: 1 ml, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma
Methode
EIA (Virion\Serion)
Bewertungskriterium
negativ: <10 U/ml
grenzwertig: 10-15 U/ml
positiv: >15 U/ml
Wegen der antigenetischen Verwandtschaft des FSME-Virus mit anderen Flaviviren können positive IgG- und IgM-Ergebnisse auch bei Infektionen bzw. Vakzinierungen mit Gelbfieber-, Dengue-Fieber-, Japan-B-Enzephalitis-, West-Nil-Fieber-, Hepatitis C-Virus und anderen zurückzuführen sein.
Bei der serologischen Diagnose einer FSME ist die Impf-, Infektions- und Reiseanamnese des Patienten zu berücksichtigen. Sowohl frühere Impfungen gegen FSME, Gelbfieber oder Japanische Enzephalitis als auch durchgemachte Dengue- und West-Nil-Virus-Erkrankungen können zu einem falsch-positiven Ergebnis im anti-FSME-Test führen, da alle genannten Erkrankungen durch Flaviviren verursacht werden, weshalb es zu Kreuzreaktionen kommen kann.
Ein signifikanter Titeranstieg in 2 Serumproben gilt als Hinweis auf eine akute Infektion.
Der Nachweis von IgM-Antikörpern gegen FSME ist meldepflichtig!
Indikation
V.a. frische/kürzliche FSME-Infektion, anamnestisch Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet und typische Klinik (Fieber, grippeähnliche Symptome, neurologische Symptome wie Meningitis), Zustand nach Zeckenstich bei Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet.
Auch nach einer Impfung kann der FSME IgM-Antikörpernachweis positiv sein.
Anmerkung
Weitere Informationen zur FSME-Erkrankung, Verbreitung und FSME-Impfung siehe auch RKI (STIKO / Ständige Impfkommission).